60 Jahre „Ich bin ein Berliner!"
Heute vor 60 Jahren, am 26. Juni 1963, besuchte US-Präsident John F. Kennedy Westberlin, um, knapp zwei Jahre nach dem Mauerbau, die Verbundenheit der USA mit dem freien Teil der Stadt zu demonstrieren. In einer Rede vor dem Schöneberger Rathaus begeisterte er 400.000 Zuhörer mit seinem Bekenntnis „Ich bin ein Berliner!“.
Aber was wollte uns Kennedy damit sagen?
Dass er sich eine Wohnung am Kurfürstendamm gekauft hatte?
Nichts dergleichen.
Der Präsident hatte in seinem Enthusiasmus einfach nur das Gebäck verwechselt:
Er hielt sich für einen Berliner (eine in Fett herausgebackene Hefekugel mit Marmeladefüllung),
war aber in Wirklichkeit ein Amerikaner – also ein großer runder Keks mit Zuckerglasur.
Guten Appetit …
Kannibalismus isst überall
ausgekochtes Schlitzohr
Asiatisches Kannibalen-Gericht („sich einen Satz heiße Ohren holen“)
Baby-Öl
Aus Babys gewonnenes Öl
Babyspeck
Von Kannibalen geschätzte Frühstücksbeilage
bessere Hälfte
Schlachtet ein Kannibale seine Frau, streiten sich alle um die „bessere Hälfte“, die dann „in aller Munde“ ist
Blutgefäß
Kannibalischer Trinkbecher
Blut, Schweiß und Tränen
Britisches Kannibalen-Dressing
Bullette
Frikadelle aus Polizistenfleisch (umgangssprachlich)
Eingemachter Mann (nicht ein gemachter)
Kannibalenkonserve (engl.: canned man)
Essen auf Rädern
So nennen Kannibalen einen Radfahrer (scherzhaft)
Fettarme-Salami
Bereiten Kannibalen aus den Armen ihrer besiegten Feinde
Frankfurter
Gebrühter Hesse, serviert mit Kartoffelsalat
Hamburger
Gegrillte Scheibe aus Norddeutschen-Hackfleisch, eingelegt in ein Brötchen (engl.: Hans Eat)
Harzer
Deutscher Mittelgebirgsbewohner, serviert mit Sauermilchkäse
Junges Gemüse
Gesunde Beilage
kalte Schulter
Wird einem Kannibalen gezeigt, der zu spät zum Essen kommt
Kasseler
Gepökelter Hesse, serviert mit Sauerkraut
Kinderschnitzel
Kleingehäckseltes, paniertes Kinderfleisch, serviert mit Ketchup und Pommes
Knoblauchzehen
In Knoblauch eingelegte Fußglieder
Kopfsalat
Wird im sog. Hauptgang serviert und „mit Haut und Haaren“ verspeist
Liebhaberstück
Besonders wohlschmeckendes Körperteil eines ehemaligen Lovers
Menschenauflauf
Sogenanntes Leibgericht (engl.: human casserole)
Ohrenschmaus
Zartgekochte Ohren („sich einen Satz heiße Ohren holen“; „Er isst ganz Ohr“)
Passende Würze: Ohrensaucen, Ohrenschmalz
Salzletten
In Salz eingelegte Angehörige eines baltischen Volkes
Ungar
Nicht ganz durchgebratener Osteuropäer (engl.: underdone)
Wiener
Gebrühter Österreicher, serviert mit Kartoffelsalat
Wurstfinger
Handglieder, aus denen Wurst zubereitet wird; engl.: finger food („die Hand ins Feuer legen“, „Däumchendrehen“)
DIALOG DES TAGES
„Wollte der Kannibale nicht seine Ernährung umstellen?“
„Ja, er isst jetzt Veganer.“
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