HELLO, WIEN!

Es lebe der Zentralfriedhof!

 

Heute ist wieder "Hello, Wien!"

… also jener Tag, an dem US-Amerikaner traditionell in die europäische Hauptstadt der Morbidität pilgern.

 

Morbide – wie anders sollte man eine Stadt nennen, in der Joseph Haydns Schädel sofort nach dem Begräbnis gestohlen wurde, und in der auch schon mehrmals versucht wurde, den Schädel Ludwig van Beethovens zu stehlen? Außerdem wären da noch der Zentralfriedhof (mit drei Millionen Toten größter Friedhof Europas), die Mumien („Luftgselchten“) in der Michaelergruft, die zu dekorativen Mustern aufgeschichteten Knochen in den Katakomben des Stephansdoms, und das Bestattungsmuseum, wo man sogar im Sarg probeliegen kann.

 

Aber das ist noch nicht alles …


Wien, die Hauptstadt der Nekrophilie

Beethovens Dritte

Künstliches Gebiss des Komponisten (der von 1792 bis 1827 in Wien lebte)

 

Eisbein

Aus Bozen als Dauerleihgabe überlassenes Körperteil von Ötzi (der im österreichisch-italienischen Grenzgebiet gefunden wurde und anfangs zwischen beiden Staaten umstritten war)

 

Knöchelverzeichnis

Detaillierte Auflistung aller noch vorhandenen Gebein-Fragmente W.A. Mozarts

 

Mark Twain, das

Aus dem Skelett des Schriftstellers (der von 1897–99 in Wien lebte) gewonnenes Knochenmark

 

Wiener

Spezialität der kannibalischen Küche: gebrühter Österreicher, serviert mit Kartoffelsalat

 

Wiener Blut

Blut von Johann Strauß

Kommentar schreiben

Kommentare: 0